Das ätherische Öl und das Absolue werden aufgrund der warmen, berauschenden Herznote zur Herstellung von Parfums benutzt. Dem Anbau von Jasmin wird in der Stadt Grasse, der Hauptstadt des Parfums, seit dem 17. Jahrhundert besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Die Methode der Enfleurage wird traditionell angewandt, um die Duftmoleküle aus den Blüten zu lösen. Dabei macht man sich die duftabsorbierende Eigenschaft von Fetten zunutze.
Die Blüten werden in Fett eingelegt und danach mit Alkohol behandelt, um das Absolue zu erhalten. Dieses Kaltverfahren lässt die Aromaqualität der extrem sensiblen und hitzeempfindlichen Blüten, unbeeinträchtigt. Ein Kilo Fettmasse kann dabei den Duft von drei Kilo Blüten in sich aufnehmen. Vor allem in Asien werden die Blüten ebenso zur Zierde verwendet.