Diese Art von Beifuß ist eine mehrjährige, strauchartige Pflanze, die in Europa in Höhenlagen bis zu 2000 m wächst und bis zu einem Meter hoch werden kann. Ihre Blätter sind mit einem feinen weißen Flaum bedeckt, der ihnen ein watteartiges Aussehen verleiht.
Die Blütezeit ist von Juli bis September. Die Blüten sind gelb, röhrenförmig und in Köpfen zusammengefasst. Sie gehört zur selben Familie wie der Löwenzahn.
Als Tee wird Wermut traditionell zur Unterstützung der Rekonvaleszenz nach einer Krankheit und bei Erschöpfungszuständen verwendet. Er hilft auch bei Übelkeit, Reisekrankheit, Verdauungsstörungen und übermäßigen Blähungen. Ihre antiparasitäre Wirkung macht sie zu einem hervorragenden Entwurmungsmittel. Traditionell wurde sie auch als Abtreibungsmittel verwendet.
Diese Pflanze enthält Thujon (eine Terpenverbindung). Dieses Molekül verursacht in Verbindung mit Alkohol eine irreversible Neurotoxizität für das Nervensystem - daher das Verbot dieses alkoholischen Getränks mit Absinth. Der Gebrauch von Absinth darf nicht länger als vier Wochen dauern und bleibt für schwangere und stillende Frauen kontraindiziert.
Das Wort Beifuß stammt aus dem Lateinischen Artemisia, benannt nach der griechischen Göttin Artemis, der Göttin der Jagd, des Waldes, der Geburt und des Mondes. Diese Art war Bestandteil des Aperitifgetränks, das von den Künstlern der Aufklärung und des späten napoleonischen Kaiserreichs sehr geschätzt wurde. Jahrhundert ist seine Herstellung in Frankreich verboten, da er den Ruf hat, verrückt und blind zu machen.
